- Wer Angehörige pflegt, sollte sich jetzt strikt an die Hygieneregeln halten (www.infektionsschutz.de/coronavirus/hygiene.html) in der Öffentlichkeit so wenig wie möglich mit den Händen anfassen, nach Kontakt mit anderen Personen und z.B. nach den Einkäufen konsequent die Hände gründlich waschen
- Bei Auftreten von Symptomen für eine Atemwegserkrankung erst einmal nicht mehr pflegen und den Hausarzt kontaktieren!
- Außerhalb der notwendigen Pflegemaßnahmen möglichst wenig direkten Kontakt mit dem zu Pflegenden haben und Umarmungen oder zärtliche Berührungen vor allem im Gesicht vermeiden.
- Pflegende Angehörige sollten jetzt möglichst wenig engen Kontakt zu Dritten auch aus der eigenen Familie unterhalten, um sich und den zu pflegenden Angehörigen dadurch nicht einem höheren Infektionsrisiko auszusetzen.
- Verabredungen treffen für den Fall, dass der Pflegende wegen Krankheit oder Infektionsrisiko ausfällt.
- Eventuell Essen vorkochen, so dass die „Vertretung“ darauf zurückgreifen kann.
- Kontakt per Telefon/Video zur Familie, zu Freunden oder auch zu den telefonischen Besuchsdiensten halten, damit der pflegende Angehörige sich nicht noch mehr allein gelassen fühlt und Zuspruch erfährt.
- Besondere Schwierigkeiten gibt es für Pflegende von Menschen mit Demenz: Die besonderen Hygiene-Maßnahmen in der Corona-Epidemie sind Menschen mit einer Demenz je nach Stadium nicht zu vermitteln. Pflegende Angehöriger sind jetzt deshalb noch mehr gefordert und benötigen verstärkt Entlastung, um nicht auszubrennen.
- Bitten Sie Freunde und Nachbarn einzukaufen und teilen Sie sich z.B. als Paar oder unter den Geschwistern die Betreuungszeiten noch mehr auf, damit Sie „Luft holen“ können.
- Suchen Sie rechtzeitig Rat bei Profis, wenn Sie unsicher sind, wie die Pflege ihres Angehörigen künftig erfolgen soll: Pflegewegweiser der Gemeinden, Bundesländer und Verbraucherzentralen, z. B. www.pflegewegweiser-nrw.de/suche/pflegeselbsthilfe.