Während ihres Besuches in den Städten Meckenheim und Rheinbach am 4. Dezember informierte sich die nordrhein-westfälische Heimatministerin Ina Scharrenbach über den derzeitigen Stand der Aufarbeitung in den Kommunen nach dem Jahrhunderthochwasser im Sommer. Im Malteser-Fluthilfebüro auf der Rheinbacher Hauptstraße begrüßten Axel Rottländer, Projektleiter der Malteser-Fluthilfe NRW und Alexander Schott, Malteser-Fluthilfekoordinator für die Diözese Köln, die Ministerin.
Das Fluthilfebüro wurden im November als Anlaufstelle für Betroffene der Hochwasserregion eröffnet. Die Ministerin interessierte sich besonders für die anfallenden Aufgaben und für die Bedürfnisse der Menschen, die das Büro besuchen oder kontaktieren. So schilderte Elke Friedrich, Leiterin des Fluthilfebüros, dass neben zahlreich anfallenden Anrufen täglich zwischen fünf und sieben Flutbetroffene die Anlaufstelle aufsuchen. Neben Fragen wie und was konkret in welcher Form beantragt werden könne, bestehe zudem auch Unterstützungsbedarf beim Ausfüllen der entsprechenden Formulare. Alltägliche Sorgen seien aber auch häufig Gegenstand der Gespräche. „Das Aufkommen von psychischen Problemen unter den hilfesuchenden Menschen verstärkt sich gerade jetzt, in der dunkleren Jahreszeit, noch einmal“, erklärt Friedrich. Auch aus diesem Grund gibt Friedrich den Besuchenden stets viel Raum, um sich erst einmal das eine oder andere von der Seele zu reden. Vom Leistungsspektrum des Malteser-Fluthilfebüros in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz des Rhein-Sieg-Kreises zeigte sich Ministerin Scharrenbach sehr beeindruck und lobte das enge Netzwerk und die gute Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen und anderen organisierten Helfergruppen vor Ort.