Gregor Ahlmann, Direktor des Museums Schloss Burg begrüßte die Teilnehmenden im kleinen Gemeindesaal, der von der Gemeinde Johannes der Täufer genutzt und für die zukünftigen Gardetreffen zur Verfügung stehen wird. Zu Beginn gab er einen kleinen Einblick in die Geschichte von Schloss Burg, die vor vielen Jahrhunderten eine Malteser Ritterkommende war. In der noch nicht terminierten Ausstellung „Vom Ritter zum Retter“ soll diese Zeit den Schlossbesuchern zukünftig nähergebracht werden.
Mit der Malteser Garde leisten auf Schloss Burg nun wieder Malteser ihren Dienst. Edmund Baur, Bundesbeauftragter der Malteser Garde und ehemaliger Vize-Präsident des Malteser Hilfsdienstes, übergab nach der Begrüßung die Berufungsurkunden an Gregor Ahlmann, Direktor des Museums Schloss Burg; Roland Hiob, ehemaliger Beauftragter der Malteser in Haan-Hilden; Doris Hoffmann, ehemalige Beauftragte der Malteser in Solingen; Wolfgang und Birgit Guenther, von den Maltesern aus Solingen und Initiatoren der Malteser Garde im Bergischen Land; Günter Klata, ehemaliger Beauftragter der Malteser in Waldbröl; Kathrin Barwig, Unterstützerin des Solinger Wohlfühlmorgens und Sabina Vermeegen, Engagementförderin in der Kirchengemeinde St. Sebastianus, wo regelmäßig der Solinger Wohlfühlmorgen stattfindet. Bei der Gründungsfeier nicht dabei sein konnten Dr. Peter Januschka, früherer Ortsbeauftragter der Malteser in Solingen und Kaplan Josef Hohmann, Malteser Ortseelsorger in Solingen-Remscheid. Die beiden Herren sind ebenfalls Gründungsmitglieder der Malteser Garde Bergisches Land.
Die bundesweite Malteser Garde wurde im Jahr 2016 in Berlin im Rahmen der Malteser Bundesversammlung gegründet als Kreis bislang oder ehemals aktiver Malteser, denen es aus verschiedenen Gründen nicht mehr möglich ist, das Wirken der Malteser regelmäßig mitzugestalten, die aber den Kontakt zu den Maltesern vor Ort weiterhin oder wieder pflegen möchten. Die Mitglieder der Malteser Garde übernehmen zumeist keine festen Funktionen im täglichen Malteser Geschehen, können sich aber auf eigenen Wunsch weiter bei den Maltesern einbringen. Genau dies möchten die neuen Gardemitglieder. Sich einbringen, und zwar in und für verschiedene soziale Projekte. Darunter zum Beispiel der Solinger „Wohlfühlmorgen“. Ein Angebot für wohnungslose und arme Menschen mit einem liebevoll hergerichteten Frühstücksbuffet in entspannter Atmosphäre und der Möglichkeit einen Friseur sowie verschiedene Dienste in Anspruch zu nehmen und sich so einen Vormittag lang von den Sorgen des Alltags zu erholen. Zudem werden sie den Telefonbesuchsdienst unterstützen, wo gesprächsbedürftige Menschen, die nicht persönlich besucht werden möchten in regelmäßigen Telefonaten mit Ehrenamtlichen sprechen können. Auch das Angebot von Charityveranstaltungen auf Schloss Burg macht sich die Malteser Garde zukünftig zum Ziel. Über die kommenden Aktivitäten und Projekte beraten sich die zehn engagierten Frauen und Männer bei ihrem ersten Treffen am 22. Oktober.
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