NRW. Der Straßenkarneval in NRW ist bereits in vollem Gange. In den Karnevalshochburgen Düsseldorf, Köln und Aachen geht es ab Donnerstag so richtig los. Damit dabei die Sicherheit der Aktiven und der Zaungäste gewährleistet ist, sind neben dem Rettungsdienst und der Feuerwehr die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der vier großen Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst stark gefordert. Zum Finale der diesjährigen Karnevalssession werden von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch wieder rund 10.000 Einsatzkräfte über 1.000 kleinere und größere Veranstaltungen in Hallen, Sälen und auf den Straßen der Karnevalshochburgen in NRW im Rahmen von Sanitätswachdiensten begleiten. Darüber hinaus wird der Regelrettungsdienst vieler Städte und Kreise durch den Sonderbedarf Sanitätsdienst mit ehrenamtlichen Einsatzkräften verstärkt. 100.000 Dienststunden kamen so im vergangenen Jahr zusammen. 6.000 Menschen konnte in medizinischen Notlagen geholfen werden. Die Hilfsorganisationen werden vor Ort eng mit dem Rettungsdienst und Feuerwehren sowie den Veranstaltern und Ordnungskräften zusammenarbeiten.
Erschöpfung, Kreislaufprobleme, Unterkühlung, Verletzungen und übermäßiger Alkoholkonsum - das sind die häufigsten Ursachen für den Einsatz der Hilfsorganisationen im Straßenkarneval. Die vier Hilfsorganisationen in Nordrhein-Westfalen raten daher dazu, gut zu essen und sich warm zu kleiden.
Das freiwillige Engagement unter dem Dach der Hilfsorganisationen ist ein wesentlicher Bestandteil der Sicherheitsarchitektur in NRW. Für Feuerwehren und gemeinnützige Hilfsorganisationen ist dieses ehrenamtliche Engagement elementar, um ihren Auftrag in der Gesellschaft erfüllen zu können. Ohne aktives bürgerschaftliches Engagement ist der Zivil- und Katastrophenschutz undenkbar. Diese Sicherheitsarchitektur bewährt sich nicht nur im Karneval, sondern Tag für Tag.