Hohe Auszeichnung für Wolfgang Guenther aus Solingen   

Wolfgang Guenther (r.) erhält den seltenen Verdienstorden „Pro Merito Melitensi“ des Souveränen Malteser Ritterordens in Rom aus den Händen von Johannes Freiherr Heereman von Zuydtwyk.
Wolfgang Guenther (r.) erhält den seltenen Verdienstorden „Pro Merito Melitensi“ des Souveränen Malteser Ritterordens in Rom aus den Händen von Johannes Freiherr Heereman von Zuydtwyk.

Der Verdienstorden „Pro Merito Melitensi“ wurde im Jahr 1920 gestiftet als Auszeichnung für Menschen, die sich um die Ehre und das Ansehen des Souveränen Malteserordens verdient gemacht haben. Einer dieser Menschen ist Wolfgang Guenther. Das besondere Kreuz überreichte Johannes Freiherr Heereman von Zuydtwyk, ehemalige Geschäftsführende Präsident des Malteser Hilfsdienstes dem Malteser Urgestein am 21. August persönlich.   

Mehr als 50 Jahre Dienst am Nächsten

Bereits im Jahr 1973 im Alter von 14 Jahren wurde Wolfgang Guenther ehrenamtlich bei den Maltesern aktiv. In der St. Lukas Klinik in Solingen-Ohligs begleitetet er vor allem die Kranken zu den Heilligen Messen in der Krankenhauskapelle. Von Haus aus evangelisch, ist Wolfgang Guenther als junger Erwachsener konvertiert. Die Spiritualität der Malteser, die nicht nur bei den großen Wallfahrten nach Rom oder Kevelaer deutlich wird, hat ihn zu diesem Schritt gebracht. Neben seiner Ausbildung zum Altenpfleger absolvierte er die Ausbildungen zum Rettungshelfer bis hin zum Lehrrettungsassistent. 

In der Gliederung Solingen wirkte Wolfgang Guenther im Sanitäts- und Rettungsdienst sowie in zahlreichen weiteren Funktionen, u.a. in der Erste-Hilfe-Ausbildung und auch als Katastrophenschutzreferent vor Ort sowie später im Rheinisch-Bergischen und im Oberbergischen Kreis. Er begleitete die Behindertenwallfahrten der Malteser nach Rom von der ersten Wallfahrt an und leistete ebenfalls in Rom Sanitätsdienst während des Heiligen Jahrs, welches alle 25 Jahre gefeiert wird und somit in seiner bisherigen aktiven Zeit drei Mal stattfand. In Auslandseinsätzen engagierte er sich außerdem u.a. 1996 im ukrainischen Lviv, im Jahr 2009 nach dem Erdbeben in der Region Abruzzen sowie mehrfach in der Sanitätsstation in Medjugorje bei der Erstversorgung der Pilgerinnen und Pilger. 

Lange Zeit gab es kaum ein Wochenende, an dem Wolfgang Guenther nicht ehrenamtlich für die Malteser aktiv war und in der Hochphase der Corona-Pandemie leistete er einen mehrwöchigen Dienst in der Corona Ambulanz in Solingen. Ein Herzensanliegen war ihm die Sorge für Menschen, die finanziell nicht so gut gestellt sind. So baute er im Jahr 2018 in einer Kooperation der Malteser mit der Katholischen Kirchengemeinde St. Suitbertus in Solingen-Ohligs den „Wohlfühlmorgen für wohnungslose und arme Menschen“ auf – ein Angebot, welches mittlerweile zehnmal im Jahr in Solingen stattfindet. 

Im Jahr 2021 gründete Wolfgang Guenther gemeinsam mit verdienten, langjährigen Ehrenamtlichen die Malteser Garde Bergisch Land zum Hl. Engelbert. Die Garde ist ein Zusammenschluss früher aktiver Mitglieder, denen es aus verschiedenen Gründen nicht mehr möglich ist, am täglichen Malteser Geschehen teilzunehmen und dient dazu, dass sie weiterhin Kontakt zu den aktiven Einheiten pflegen können. Als Leiter der Malteser Garde ist Wolfgang Guenther bis heute aktiv. 

„Wir gratulieren Wolfgang Guenther zu der besonderen Auszeichnung und danken ihm für sein großes Engagement in den vergangenen mehr als fünf Jahrzehnten“, so die Worte von Magnus Freiherr von Canstein, Diözesanleiter der Malteser im Erzbistum Köln.   
 


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