Hochwasser: Präsident Georg Khevenhüller besucht Einsatzkräfte vor Ort

Georg Khevenhüller im Gespräch mit Helferin Elena Lützeler aus Euskirchen.
Georg Khevenhüller im Gespräch mit Helferin Elena Lützeler aus Euskirchen.
Der Präsident zu Besuch bei den Einsatzkräften in Rheinbach.
Der Präsident zu Besuch bei den Einsatzkräften in Rheinbach.
Vizepräsident Albrecht Prinz von Croÿ (rechts) im Gespräch mit Ralf Unterstetter, Stadtbeauftragter der Malteser in Euskirchen.
Vizepräsident Albrecht Prinz von Croÿ (rechts) im Gespräch mit Ralf Unterstetter, Stadtbeauftragter der Malteser in Euskirchen.
Georg Khevenhüller (rechts) und Magnus Freiherr von Canstein (2.v.l.) im Gespräch mit den Maltesern in Euskirchen.
Georg Khevenhüller (rechts) und Magnus Freiherr von Canstein (2.v.l.) im Gespräch mit den Maltesern in Euskirchen.
In Odendorf besuchte der Präsident Einsatzkräfte, die den Sanitätsdienst für die örtliche Bevölkerung stellen und ließ sich von den Eindrücken der vergangenen Tage berichten. Fotos: Michaela Boland.
In Odendorf besuchte der Präsident Einsatzkräfte, die den Sanitätsdienst für die örtliche Bevölkerung stellen und ließ sich von den Eindrücken der vergangenen Tage berichten. Fotos: Michaela Boland.

Nach und während der zahlreichen Einsätze im Zuge des verheerenden Unwetters am 14. Juli war es Georg Khevenhüller, Präsident des Malteser Hilfsdienst e.V., ein besonderes Bedürfnis, den Helfenden persönlich für ihr unermüdliches und tagelanges Engagement zu danken. 

Erste Station war die Dienststelle der Malteser in Euskirchen. Im Gespräch mit Helferinnen und Helfern informierte Khevenhüller sich ausführlich über den Einsatz und wie vor Ort geholfen werden konnte. Während mehrerer Evakuierungen der Bevölkerung, unter anderem in Schweinheim sowie im Euskirchener Hospiz, beteiligten sich die Einsatzkräfte, um die Menschen noch rechtzeitig vom Gefahrenort wegzubringen. Mit dem geländegängigen Unimog konnten in den letzten Tagen auf dem überwiegend unwegsamen Gelände mehr als 30 Rettungsdiensteinsätze geleistet werden. Mit der mobilen Tankzapfsäule konnte die Betankung mit Kraftstoff von eigenen sowie fremden Einsatzfahrzeugen sichergestellt werden, als Tankstellen längst nicht mehr zugänglich waren. Darüber hinaus betrieben die Malteser vor Ort ein Stromaggregat, um damit unter anderem bei der Deutschen Telekom die Notstromspeisung zur provisorischen Inbetriebnahme des Mobilfunknetzes sicherzustellen, nachdem Telefon und Internet im Rahmen der Überflutungen komplett ausgefallen waren. 

Sanitätsdienst für die Bevölkerung in Swisttal-Odendorf

In Swisttal-Odendorf trafen Khevenhüller, Prinz Croÿ und Von Canstein das Sanitätsteam mit Helferinnen und Helfern aus Bornheim, Meckenheim und Bad Honnef. Im stark vom Hochwasser betroffenen Swisttal-Odendorf stellen die Hilfsorganisationen täglich eine Sanitätsstation. Der ansonsten eher kleine Orbach hatte im Dorf mit einem enormen Pegelanstieg große Zerstörungen an Häusern und Straßen angerichtet, die die Menschen aus Odendorf und viele Helfende nun nach und nach beseitigen. Gemeinsam stellen die Malteser und das DRK einen Sanitätsdienst auf dem Dorfplatz, um die vielen kleineren und größeren Verletzungen, die bei den Aufräumarbeiten entstehen, zu versorgen. Bei den rund 20 täglichen Hilfeleistungen ist es den Hilfsorganisationen ein Anliegen, dass Wunden zum Schutz der Gesundheit gut gesäubert und abgedeckt und größere Verletzungen gegebenenfalls von Ärztinnen und Ärzten versorgt werden. Khevenhüller zeigte sich erschüttert vom Ausmaß der Katastrophe entlang der hauptsächlich betroffenen Orbachstraße. Zugleich drückte er den Einsatzkräften seine Bewunderung sowie seinen Dank für ihr unermüdliches Engagement u.a. in den Betreuungsunterkünften, in der psychosozialen Begleitung, im Verpflegungsdienst und Krankentransport aus.

Zahlreiche Außeneinsätze der Rettungswache in Rheinbach 

Auf der Rettungswache der Malteser in Rheinbach berichteten Thorsten Schuhmann, Leiter der Rettungswache sowie sein Stellvertreter, Tim Spey, von den Ereignissen der vergangenen Tage. Da die Wache selbst vom Hochwasser betroffen war, mussten zahlreiche Anstrengungen unternommen werden, um sie von den eingedrungenen Wassermassen zu befreien. Einige Helferinnen und Helfer seien zudem im Zuge zahlreicher Außeneinsätze gar nicht erst nach Hause gegangen, sondern hätten einfach weitergemacht. In Rheinbach habe man Hand in Hand mit der Feuerwehr zusammengearbeitet. 

Khevenhüller betonte, dass trotz allen lobenswerten Engagements von Spontanhelfern und großartiger Nachbarschaftshilfe in dieser Situation auch verdeutlicht werden müsse, wie wichtig gerade die organisierte Unterstützung in derartigen Lagen sei. Der Besuch vor Ort habe Khevenhüller erneut gezeigt, wie wichtig die Hilfe der Malteser in solchen Lagen ist und was für einen tollen Job die Helferinnen und Helfer in den vergangenen Tagen geleistet hätten. So übermittelte er den besuchten Einsatzkräften stellvertretend für alle, die er nicht persönlich aufsuchen konnte, wie sehr sie geschätzt werden und wie stolz und dankbar er und seine Begleiter auf alle Helfenden in dieser Katastrophenlage sind.


Die Malteser sind Mitglied der „Aktion Deutschland Hilft“ und rufen dringend zu Spenden für die betroffenen Menschen auf:

Malteser Hilfsdienst e.V.
IBAN: DE 1037 0601 2012 0120 0012
S.W.I.F.T.: GENODED 1PA7
Stichwort: „Nothilfe in Deutschland“
Oder online: www.malteser.de 

Aktion Deutschland Hilft e.V.
Konto IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30
Stichwort: „Hochwasser Deutschland“
www.aktion-deutschland-hilft.de 


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