Die Malteser Jugend in Bad Honnef feiert 40-jähriges Bestehen

Am Lagerfeuer erklangen Lieder zu Gitarrenbegleitung. Foto: Ralf Klodt
Am Lagerfeuer erklangen Lieder zu Gitarrenbegleitung. Foto: Ralf Klodt
Geehrt und ernannt (v.l.): Jerald Birenfeld, Carina Frings, Johanna Linnemann und Ebba Götz. Foto: Ralf Klodt
Geehrt und ernannt (v.l.): Jerald Birenfeld, Carina Frings, Johanna Linnemann und Ebba Götz. Foto: Ralf Klodt

Mit einem kleinen, aber feinen Zeltlager auf dem Freibadgelände der Insel Grafenwerth, mehreren Generationen von (Jung-)Maltesern und vielen Gästen aus nah und fern feierte die Malteser Jugend Bad Honnef ihr 40-jähriges Bestehen. Nach vier Jahrzehnten ist die Jugendorganisation mit rund 100 Mitgliedern aller Altersstufen in Bad Honnef aktiver denn je.

Der Jugendseelsorger der Malteser in der Erzdiözese Köln, Marco Limberger, feierte mit den Jugendlichen und ihren Gästen einen Wortgottesdienst in der „Diözesanjurte“, einem geräumigen Rundzelt mit einer Feuerstelle in der Mitte. Johanna Linnemann, die das Fest federführend vorbereitet hatte, und Ebba Götz führten durch die Feier. 

Insel Grafenwerth als Identifikationsobjekt

Zu Beginn begrüßte Stadtjugendsprecherin Farina Hosseini die Anwesenden und machte deutlich, dass sich die Malteser Jugend als selbstbewusster und eigenständiger Teil der Malteser-Familie versteht. In den 40 Jahren seit der Gründung 1983 sei eine starke Gemeinschaft entstanden, die eine große Anziehungskraft ausübe. So halten viele Ehemalige Kontakt zu der Gruppe, die als „Malteser Jugend Grafenwerth/Bad Honnef“ weit über das Rheinland hinaus bekannt ist. Markenzeichen der „Grafenwerther“ sind ihre schwarzen Zelte, das von ihnen gepflegte bündische Liedgut und mittlerweile auch ein eigener Song „Grafenwerther Kind“, den die neueste Jugendgruppe zur Begeisterung aller Anwesenden vortrug. 

Carina Frings, langjährige Jugendgruppenleiterin und seit kurzem Stadtbeauftragte der Honnefer Malteser, erzählt: „Die Idee zur Grafenwerther Gruppe entstand bei einem Diözesanzeltlager hier auf der Insel Grafenwerth. Wir sind nicht nur bei den Diözesan- und Bundeszeltlagern dabei, sondern unternehmen auch eigene Aktionen.“ Mittlerweile hat die nächste Generation der Malteser Jugend die Gruppe voll integriert, so dass sie nun gemeinsam als Malteser Jugend Grafenwerth/Bad Honnef unterwegs sind. So war es nur folgerichtig, dass das Jubiläum mit einer Art „Mini-Zeltlager“ wieder auf dem Gelände des Insel-Freibades stattfand.

Mit der Sanitätstasche fing es an

Mit Malteser-Stadtarzt André Schmitz und dem stellvertretenden Stadtbeauftragten Prof. Dr. Andreas Archut waren auch zwei Gründungsmitglieder dabei. „Unsere spätere Gruppenleiterin Susanne Schmitz war als Sanitäterin beim Kinderferienwerk der Pfarrgemeinde Sankt Johann Baptist immer dabei. Ihre Sanitätstasche fanden wir cool und wollten sie auch haben“, erzählt Andreas Archut. „Das könnt ihr demnächst öfter machen“, sagte Susanne Schmitz damals, „denn ich gründe eine neue Jugendgruppe.“ So sind André und ich zur Malteser Jugend gekommen.“ Archut, der in der Hochschulkommunikation arbeitet, entdeckte bei den Maltesern als Chefredakteur der Gruppenzeitung früh sein kommunikatives Talent. André Schmitz war fasziniert von der Notfallmedizin und wurde schließlich Anästhesist und Notarzt. „Das Besondere bei den Maltesern ist, dass wir den Menschen früh etwas zutrauen und ihnen verantwortungsvolle Aufgaben übertragen. Daran wachsen sie dann“, sagt Archut.

Hohe Auszeichnung für verdiente Mitglieder

Die Jubiläumsfeier nutzten die Malteser auch für Ernennungen und Ehrungen. So konnte Carina Frings Johanna Linnemann und Ebba Götz zu Jugendgruppenleiterinnen ernennen. Jerald Birenfeld wurde für zehn Jahre Mitgliedschaft bei den Maltesern geehrt. Und als ganz besondere Ehrung erhielten Pia Saurbier, Marco Limberger, Hannah Joswig und Gregor Biesenbach für ihre herausragenden Verdienste das Ehrenzeichen der Malteser Jugend, die höchste Auszeichnung, die der Verband zu vergeben hat.

Am Vorabend der Jubiläumsfeier stand die Begegnung von Jung und Alt, Aktiven und Ehemaligen auf dem Programm. Bei Gitarrenmusik und Lagerfeuer schwelgten viele Gäste in Erinnerungen. Und durch die Möglichkeit, auch auf der Insel zu übernachten, kam schnell Zeltlagerstimmung auf. Zuvor hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Workshops und Erzählcafés Gelegenheit, sich auszutauschen und Geschichten zu erzählen - ein Angebot, das bei allen gut ankam.

 


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